Montag 10.10.2016 19:30-21:30 Uhr |
Vortrag und Ausstellung mit Johanna Scherf
Die Situation für Flüchtende in Griechenland hat sich seit dem EU-Türkei-Deal verändert: weniger Menschen gelingt die Flucht von der Türkei auf die griechischen Inseln. Das Lager in Idomeni wurde Ende Mai 2016 aufgelöst. Über 50.000 Menschen sind in Griechenland gestrandet. Sie leben ohne zukunftsnahe Perspektive und isoliert in unzureichend versorgten Zeltlagern.
In Sindos, im Norden von Thessaloniki, richtete das griechische Militär zwei solcher Zeltlager ein.
Die Organisation „Schwizer Chrüz“ (https://
Die Psychologiestudentin Johanna Scherf berichtet nach einem dreiwöchigen Hilfseinsatz mit „Schwizer Chrüz“ aus diesen beiden Lagern (Frakapor und Karamanlis) über die gravierenden Bedingungen für Geflüchtete vor Ort.
Neben der Beschaffung und Verteilung von Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Kleidung wird Hilfe insbesondere in der Gestaltung von Beschäftigungsangeboten für die BewohnerInnen benötigt, um von der Perspektivlosigkeit, dem Erlebten und den ständig neuen Kriegsmeldungen abzulenken.
Mehrere junge BewohnerInnen verarbeiten das Erlebte in künstlerischer Form und versuchen, mit ihren Bildern ihre Situation in die Öffentlichkeit zu tragen. Dabei wollen wir sie unterstützen. Die Informationsveranstaltung wird in Verbindung mit einer Ausstellung der Werke verschiedener KünstlerInnen aus den Lagern stattfinden.